Meine Sulfur-QUEEN
September 2012, da hatte ich eine halbwegs normale Katze – glaubte ich. Sie war ein wenig schüchtern, kam aus dem Tierheim, vielleicht traumatisiert, da sie ihr Zuhause verlassen mußte. Ein Baby hatte ihren Platz eingenommen.
In den ersten Wochen war sie nicht aus der Küche zu bewegen, wenn wir kochten. So bekam sie den Namen “Poletta”, frei nach Cornelia Poletto.
In unserem Garten sprang sie auf den Tisch und überließ den Nachbarkatzen ihr Futter. Kam der Riesenkater, war sie schneller im Haus, als wir unsere Augen bewegen konnten. Hier wäre eigentlich eine Namensänderung angebracht gewesen: der “Graue Blitz “ auf der Flucht.
Dann konsultierten wir Conny, weil wir unserer “armen Tierheim-Katze” was Gutes tun wollten. Tja…
Der “Graue Blitz” mutierte zur “Sulfur-Queen”: IHRE HOHEIT, KÖNIGIN POLETTA. Der Mittelpunkt der Welt! Conny würde sagen: “Wie konnte das passieren?”
Poletta hatte Probleme mit den Nieren, wobei sich noch keine Symptome bemerkbar gemacht hatten, und das auch erst in der Resonanztestung herausgefunden werden konnte. Wir begannen mit einer ganzheitlichen Behandlung (Konstitutionsmittel/Komplexmittel).
Eigentlich fing es dann ganz harmlos an mit dem Konstitutionsmittel Sulfur in D12 = Katze schlief mehr als sonst.
Dann Sulfur C12 = Katze schläft.
Sulfur C30 = Katze beginnt, aufsässig zu werden: Futter wird bemäkelt, mit der Erziehung des “Personals” wird begonnen.
NUN der vorläufige Höhepunkt: Sulfur C 200: ihre Hoheit hat ihr Personal zu 100% im Griff! Lachsforelle, in Ausnahmefällen normale Forelle, Scampis, Puten- und Hähnchenfilet, das sind die bevorzugten Leckereien von Majestät. Anbei ein Foto mit Poletta beim Fasanenschmaus.
Die schüchterne Poletta wird zum Nachbarsschreck: zwei neu zugezogene Katzen bekommen sofort Ohrfeigen, wenn sie es wagen, durch die Hecke ihres eigenen Gartens zu spähen.
Ihr bevorzugter Schlafplatz ist UNSER Sofa, aber bitte nicht etwa irgendwo seitlich – nein mittig! Mein Mann darf sich um Hoheit herum legen, sie liegt grundsätzlich quer, und hat sie zu wenig Platz, wird noch einmal nachgetreten.
Wir wurden auch dahingehend trainiert, je nach Wetter die entsprechenden Haustüren zu öffnen. Wenn es naß ist, dann möchte sie zur Straße hinaus, sonst leidet das hoheitliche Fell. Bei Sonnenschein darf es die Terrassentür sein.
Lieblingsplätze: MEINE Kräuter! – Zeigen wir zu wenig Bewunderung, wenn sie von der Arbeit schwerbepackt nach Hause kommt, wird die Tonlage sehr dramatisch. Das Gefolge ihrer Hoheit muß schleunigst die Ergebnisse entsprechend bewundern und würdigen, natürlich in der entsprechenden Tonhöhe – klingt leicht verrückt, aber es stimmt…..!
Ach ja, da gibt es ja noch die Tageszeitung, die Hoheit und ich gemeinsam versuchen zu lesen. Ich darf erst lesen,. wenn sie genügend hofiert wurde, sonst legt sie sich mit vollendeter Grazie quer auf die Zeitung.
Vorläufiges Fazit:
Aus meiner schüchternen Katze ist eine hoheitsvolle Be-Herrscherin geworden. Sie bewacht Haus und Hof. Fährt der Postbote vor, geht sie in Hab-Acht-Stellung, spitzt die Ohren, knurrt leise. Geht jemand an der Hecke vorbei, ist das Knurren noch lauter. Anstatt wie zu Beginn der Behandlung auf Bäume zu flüchten, um dann von mir gerettet zu werden, jumpt Hoheit “mal eben so” in die Bäume, um ihren Übermut los zu werden.
Eine leise fragende Stimme in mir wimmert: “Was passiert, wenn HOHEIT eine noch höhere Potenz erhält…???
Sollte es noch zu Steigerungen kommen, werdet Ihr von mir lesen.
Ein devoter Gruß!
Gitte Schiffer, Hückelhoven