Patientengeschichten
Meine ältere Katzenlady Samira
Vor etwa 1,5 Jahren bemerkte ich, dass meine sehr sensible und schon (damals) 14 Jahre alte Katzendame Samira zunehmend Probleme beim Laufen bekam. Ich fuhr mit ihr zum Tierarzt, und nur durch einen Blick auf ihr Alter stand die Diagnose: Arthrose. Für mich persönlich eine sehr merkwürdige Weise, eine Diagnose zu stellen.
Wohlwissend, dass ich hier nicht viel weiter kommen würde, fragte ich noch, was man denn tun könnte, und welche Therapiemöglichkeiten es gäbe. Die Antwort war genauso ernüchternd: Keine. Da kann man nur Schmerzmittel geben. Die bekam ich dann auch mit – das war´s.
Das war aber bei Weitem nicht das, was mir ausreichte, und womit ich mich zufrieden gab, denn aus eigener gesundheitlicher Erfahrung weiß ich, dass alternative Heilmethoden sehr gut Linderung und sogar Heilung bringen können. Also suchte ich weiter.
Ich probierte CBD Öl und diverse Krauterprodukte, aber meine wählerische Katzenfreundin ließ sich auf nichts ein, und ihr jeden Tag mehrmals etwas gegen ihren Willen einzuflößen, erschien mir für ihr sensibles, ängstliches Wesen zu brachial. Das Einzige, was sie nahm, waren die Schmerzmittel, aber das war für mich keine entgültige Lösung.
Durch einen „Zufall“ empfahl mir eine gute Bekannte die liebe Frau Cornelia Siewert, und schon bald hatte ich einen telefonischen Termin. Zuerst einmal war ich absolut beeindruckt und verblüfft über den Weg ihrer Diagnosestellung, und auch das Aufzeigen der nächsten Behandlungsschritte war einfach nur geniail. Der Grund für Samiras Leiden war ein Impfschaden. Da ich bereits einen Katzenfreund dadurch verloren hatte (damals kannte ich Frau Siewert leider noch nicht), war ich sehr nervös. Wusste ich doch, wie es enden kann. Aber diesmal nahm alles einen anderen Weg.
Die Schmerzmittel blieben erst einmal bestehen, was ich ebenfalls wichtig finde, durchaus Schulmedizin und Alternativmedizin zu kombinieren, und keines kategorisch abzulehnen. Das gab mir schon erstmal viel Vertrauen. Stück für Stück ging es voran. Verschiedene homöopathische Mittel kamen zum Einsatz. Frau Siewert wusste genau, was Samira zu jedem Zeitpunkt brauchte, um den nächsten Schirtt Richtung Heilung zu gehen. Gab es mal einen Rückschritt, wurde erneut geschaut, was wir am Therapieplan verändern konnten. Auch ich begann, mir selbst und auch meiner Katzenfreundin nochmal anders zu vertrauen, nämlich, dass meine Intuition gut genug war, um zu wissen, wann sie zusätzlich Schmerzmittel benötigte.
Nach den letzten 3 Wochen des vorerst letzten Mittels ist Samira wie ausgewechselt. Mir kam es so vor, als müssen die Toxine langsam, und wie bei einer Zwiebel Schicht für Schicht aus ihrem Körper geleitet werden. Lag sie vorher fast nur noch herum, bequemte sich nur mal zum Essen in die Küche, schaute mürrisch, und wollte nicht angefasst werden, so ist sie jetzt wieder viel wacher, aktiver, zufriedener, aufmerksamer und viel mehr unterwegs. Sie springt wieder auf Erhöhungen, wo sie schon seit Monaten nicht mehr die Kraft dazu hatte. Das haben wir alles der lieben Tierheilpraktikerin Frau Cornelia Siewert zu verdanken!
Liebe Frau Siewert, ich bin unendlich froh und dankbar für Ihre Hilfe, Kompetenz, Erfahrung, Geduld und Ihr unglaublich großes Herz für unsere Fellnasenfreunde. Ohne ihre Hilfe würde es Samira und auch mir wesentlich schlechter gehen. Vielleicht sogar Schlimmeres. Danke für Ihren Einsatz, ich würde mich jederzeit wieder voller Vertrauen an Sie wenden und ich kann Sie aus tiefstem Herzen weiter empfehlen.
Herzlichste Grüße!
Mira-Christin Günther
Bonnys Geschichte
Liebe Frau Siewert,
nun endlich wollen wir im Namen von unserer BONNY ein großes DANKESCHÖN an Sie senden. Ohne Ihre Hilfe und Behandlung würde sie wohl heute nicht so sein, wie sie ist.
Hier kommt Bonnys Geschichte:
Wir haben Bonny im Dezember 2012 aus dem Tierheim Minden geholt. Sie war damals ca. sechs Monate alt. Man hatte sie im Sommer mit ihren Geschwistern (also einen ganzen Wurf) in Rumänien von der Straße aufgelesen – sie war also ein echter Straßenhund.
Bonny kam dann in eine Tötungsstation und wurde von deutschen Tierschützern gerettet.
Ich glaube, wie dieses vor sich geht, wissen Sie sicher besser als ich. Letztendlich hat mein Mann sie dann 2012 auf der Internetseite des Tierheims Minden entdeckt, und Bonny scheint auch in ihm die große Liebe gesehen zu haben. Beide waren ganz vernarrt ineinander.
Die Hündin haben wir am 21.12.2012 mit Beschwerden an der rechten Hüfte aus dem Tierheim zu uns geholt. Wir haben dort ein Schmerzmittel bekommen, welches wir geben sollten. Im Januar sind wir gleich zu unserer Haustierärztin gegangen, die sie von da an weiter behandelt hat.
Die Beschwerden ließen dann nach. Bonny war ein sehr schüchterner und schreckhafter Hund (was sich auch an ihrem Freßverhalten zeigt) . Man mußte sehr behutsam mit ihr umgehen. Fremden gegenüber ist sie sehr vorsichtig – um nicht zu sagen ängstlich.
Noch im Januar 2013 haben wir eine starkes Juckverhalten an ihr bemerkt, also wieder zum Doc. Der hat uns recht schnell nach Minden zu einer Tierärztin überwiesen, die sich auf „HAUT“ spezialisiert hat. Sie hat ein Hautgeschabsel entnommen und uns ihre vermutete Diagnose bestätigt: Bonny hat eine nur in Osteuropa existierende Milbe, die in der Haut sitzt und das Imunnsystem schädigt.
Dem Hund mußte nun alle drei Wochen eine Tinktur in´s Fell getropft werden, um der Sache Herr zu werden, und das über mindestens sechs Monate.
Das Mittel schlug schnell an, und Bonny entwickelte sich ganz gut. Sie ist eine ziemlich schmale Hündin und hat auch eigentlich schon immer sehr wenig Muskulatur im Hinerteil (aus heutiger Sicht). Wir sind viel mit ihr im Wald unterwegs, sie hat da echt Spaß. Aber Bonny hat halt doch in regelmäßigen Abständen irgendwelche Wehwehchen: mal die Kralle ausgerissen, die Wolfskralle eingerissen und irgendwie immer wieder etwas an den Pfoten.
Im Sommer wurde sie dann kastriert und gleichzeitig nochmals ein Hautgeschabsel untersucht (zum Glück ohne Milbenfund). Von der Kastration hat sie sich auch super erholt, und die Tropfen gegen diese Milbe haben wir dann noch bis November 2013 aus Sicherheit gegeben.
Der erste Urlaub stand nun an für Bonny, und auch nach langer Zeit für uns. Wir sind in die Berge zum Wandern gefahren und hatten alle drei viel Spaß zusammen.
Bonny konnte nicht genug bekommen. Wir haben es dann doch tatsächlich mal geschafft ca. vier Monate nicht zum Doc zu müssen.
Im Frühjahr 2014 waren wir nochmals zum Wandern mit ihr in den Bergen, was auch alles ohne Probleme ablief.
Im August 2014 trat dann aber auf einmal eine Lahmheit im linken Hinterlauf auf. Nach zwei Tagen ohne sichtbare Besserung sind wir wieder mal zum Tierarzt (unserer hatte Urlaub), also nach Minden in die Tierklinik. Dort wurde sie untersucht, und man hat ihr Schmerztabletten für eine Woche mitgegeben.
Sie setzte die Pfote dann allmählich wieder auf. Am 27.08.2014 kam mein Mann nach Hause. Bonny freute sich wie verrückt und rannte wie wild ihre Runden. Doch auf einmal erfolgte ein Aufschrei, wie ich es noch nie bei einem Tier gehört habe, und Bonny lag weinend auf der Wiese.
Mein Mann hat es wohl gesehen und meinte nur, da ist etwas kaputt gegangen. Aber beim Abtasten haben wir keine Schmerzen von ihr gezeigt bekommen.
Er ist sofort mit ihr wieder nach Minden gefahren. Am nächsten Tag sollte sie dann unter Narkose geröngt werden. Wir sind gemeinsam nach Minden gefahren, und das Röntgen ergab für die dortigen Ärzte einen Trümmerbruch der Kniescheibe, für die Tierklinik zu kompliziert zu operieren.
Wir waren fassungslos und wußten nicht, was wir machen sollten!
Mein Mann hat am Freitag in der Tierärztlichen Hochschule in Hannover angerufen, und wir konnten sofort mit Bonny hinfahren. So wurde der 29.08.2014 zu einem unvergessenen Tag.
In Hannover wurde uns gesagt, daß Bonny einen Patellasehnenabriss hat, der nur operativ behoben werden konnte. Wir haben dem zugestimmt, und Bonny wurde direkt operiert und war dann für vier Tage in Hannover.
Am 02.09.2015 konnten wir das kleine Wesen wieder abholen. Ach, was war sie tapfer mit ihrem „Holzbein“, und einfach nur glücklich, uns wiederzusehen. Von den Ärzten haben wir strikte Vorgaben bekommen, was nun in den kommenden 4-6 Wochen zu geschehen hat: anfangs täglicher Verbandswechsel (einen Jonesverband), der dann auf alle 3-4 Tage verlängert werden kann.
Unsere Tierärztin hier konnte dies auf gar keinen Fall machen, da sie allein arbeitet, dies war uns sofort klar. Sie hat telefoniert, und wir konnten am nächsten Tag wieder mal nach Minden zum Tierarzt fahren. Daß dies dann fast zum täglichen Ritual wurde, konnten wir vorher kaum für möglich halten.
Bonny wurde mit drei Mann (meinem Mann, mir und einer Schwester) festgehalten, und der Arzt/Ärztin hat sie dann versorgt. Nach anfänglicher Angst unserseits haben wir gesehen, daß es ganz gut klappt – Bonny machte supertoll mit, so daß wir schon etwas entspannter waren. Sie hat sich auch hier zu Hause ganz tapfer ihrem Schicksal hingegeben – für uns echt unglaublich!
Nach ca. 1,5 Wochen Verbandswechsel zeigte Bonny plötzlich Reaktionen, als man an ihre Pfote kam.
Die Ärzte meinten nur, sie wäre sehr empfindlich bzw. kitzlig. Ich muß dazu schreiben, daß der extra verordnete Jonesverband nicht gemacht wurde, da wir ja spätestens nach zwei Tagen wieder da waren und Bonny somit unter ständiger Kontrolle war (die Pfote wurde komplett umwickelt).
Wir hatten ja keinen Ahnung und glaubten, daß die Ärzte wissen, was sie tun. Schon nach kurzer Zeit wußten wir, ob der Verband gut saß oder nicht.
Nach zwei Wochen, am 19.09.2014, wurde Bonny wieder geröngt, da die Schmerzreation eher größer wurde. „Alles in Ordnung“, hieß es. Der Verband wurde unter Narkose angelegt, Bonny hat von 10.00 bis 19.30 Uhr geschlafen. Als sie wach wurde, hat sie nur geweint, war sehr unruhig – der Verband saß nicht richtig, also wieder am Abend 21Uhr nach Minden, neuen Verband und ein anderes Schmerzmittel – Phenpred (mit Cortison).
Am 26.09.2014 wurde an der Pfote ein Riß entdeckt, der von nun an täglich versorgt werden mußte. Leider wurde aber weiterhin die Pfote komplett eingewickelt, was zur Folge hatte, daß Bonny am 30.09.2014 nach erfolgter Behandlung am Abend von uns nach Hannover gebracht wurde:
Es sah einfach nur schrecklich aus, was ich bei dem Verbandswechsel von Bonny´s Kopf aus gesehen habe!
In Hannover wurde sie sofort nach dem Abwickeln des Verbandes in den OP gebracht. Wieder Bangen. Am Abend sagte man uns am Telefon, man kann uns nicht sagen, ob sie das Bein und somit Bonny retten können. Der Hauptballen hatte sich zu 2/3 aufgelöst, und das letzte kleine Stück ist nur noch mit 1 cm am Tiefengewebe verwachsen. Man muß zwei Tage abwarten (sie wurde ruhiggestellt mit morphinen Medikamenten).
Weiter bangen und auf-Anruf-warten, aber auch hier darüber nachdenken, was wird, wenn es nicht heilt??? Eine schier furchtbare Zeit! Aber Bonny will, und wie durch ein Wunder heilt die Pfote besser als gedacht. Bonny bleibt 14 Tage in Hannover, und wir konnten diese Zeit auch einmal zum Durchatmen nutzen.
Am 14.10.2014 konnten wir Bonny endlich wieder abholen. Diese kleine Tapfere hat sich so sehr gefreut, ich dachte schon, das Bein bricht nun bestimmt gleich ab, sie war unbeschreiblich erfreut, uns doch wieder zu sehen. Es war nur noch eine kleine Stelle unter der hinteren Kralle offen, was aber dann auch innerhalb von zwei Wochen vollständig verheilt ist. Nun konnten wir ganz langsam und vorsichtig wieder mit dem Laufen anfangen.
Bonny´s Muskulatur war gleich null, aber Schritt für Schritt hat sie wieder Mut gefaßt, und ihre linke Pfote mehr benutzt. Im Januar habe ich angefangen, die Spaziergänge zu verlängern, aus anfänglicher kleiner Gassi-Runde wurden dann 1- 2 Stunden. Bonny hatte ihren Spaß und freute sich jeden Tag, wenn es los ging, auf´s Frisbee-Spielen oder was auch immer Spannendes kam – und natürlich auf ihre Hundefreunde.
Im Februar bemerkten wir nun aber auf einmal eine Schonung des rechten Hinterlaufs. Die Spaziergänge wurde wieder zu kleinen Pipirunden reduziert, aber es wurde nicht besser. Also mal wieder zum Doc, Pfote war geschwollen und warm (der Waldboden war gefroren und wahrscheinlich hat sie sich vertreten). Nach einer Woche Schmerzmittelgabe hat unser Doc uns wieder mal Phenpred für eine Woche gegeben, da es noch nicht wirklich besser war.
Am Montag, 23.02.2015, will ich mit Bonny wie jeden morgen zum Wald gehen, aber auf einmal wieder ein Aufschrei von ihr, und sie lief mal wieder dreibeinig weg. Diesmal wurde der rechte Hinterlauf angezogen. Zu Hause habe ich sie an der Pfote berührt, und sie zeigte Schmerzen – also ab zum Doc. Dieser meinte, das muß geröntgt werden, Vermutung Knie…
„Oh nein, nicht schon wieder!“, dachte ich.
Also ging es mal wieder nach Hannover. Nach einer nicht enden wollenden Wartezeit waren wir endlich dran. Die junge Ärztin kannte Bonny noch – welch ein Zufall. Sie stellte sie auf Grund der Lahmheit 4. Grades gleich der zuständigen Oberärztin vor. Diese wollte ein beidseitiges Röntgenbild von Hüfte und Knie haben.
Nach kurzer Zeit war dies erledigt, und nach Besprechung der Ärzte (auch der Professor wurde hinzugezogen) besprach man mit uns die Bilder. Sie zeigten ein grisseliges, nach unten hin immer heller werdendes Bild. Die Übergänge zu den Gelenken waren kaum zu erkennen. Es wurde uns mitgeteilt, daß es ein Hinweis auf einen Knochentumor sein kann… Was für eine Diagnose!
Am nächsten Morgen sind wir wieder nach Hannover mit Bonny gefahren, um ein CT machen zu lassen – um hoffentlich doch keinen Tumor zu finden. Am Morgen schlug die Ärztin noch eine neurologische Untersuchung vor (eine Visitengruppe hatte am Abend intensiv über Bonny gesprochen), was dann auch gemacht wurde.
Alle Untersuchungen zeigten keine Auffälligkeiten, bis die Ärztin den Nervenausgang an der Wirbelsäule innerlich abtastete. Da war er wieder, der Schmerzschrei! Verdacht auf Bandscheibenvorfall oder Nervenentzündung – Empfehlung: MRT! Oh Mann, wo soll denn diese Reise hingehen… Uns war ganz schlecht.
Nach nochmaliger unendlicher Wartezeit wurde die so lieb wartende Bonny endlich abgeholt, und der Untersuchungsmarathon begann. Nach nur 30 min kam Entwarnung – kein TUMOR – welch eine Freude! Weiter ging es nun mit dem MRT – wieder warten. Nach 3 Stunden kam dann die Ärztin und war ratlos – es gibt keinen klinischen Befund, der eine Lahmheit 4. Grades erklärt!
Und nun??? Bonny blieb mal wieder für drei Tage in Hannover, man wollte sie unter morphine Medikamente stellen und schauen, ob sie darunter die Pfote benutzt. Nach zwei Tagen hat dann Bonny ihre Pfote aufgestellt. Sie bekam eine intensive physiotherapeutische Behandlung in Hannover, um einen Muskelaufbau voran zu bringen.
Am Freitag 27.2.2015 konnten wir das liebe Hundchen wieder abholen, sie lahmte noch sehr, aber eben auf vier Pfoten. Sie stand nun unter Medikamenten – 3 x täglich 1/2 Gabapentin, 1 x tgl. Rimadyl. Mein Mann machte 2 xtgl. mit ihr Muskelaufbauübungen (soweit wie Bonny dazu Lust hatte), und 1 x in der Woche fuhren wir zum Tiertherapeuten, was Bonny sehr genießen konnte.
So ging es dann die kommenden zwei Wochen weiter, nur leider wurde Bonny nicht aktiver, eher viel schläfriger und ohne reglichen Elan. Sie schaffte gerade mal den Weg bis zum Wald (ca. 50 m!) aufgrund des Gabapentins, um ihr Geschäft zu machen – und ab ging es nach Hause in´s Körbchen.
Eine Nachbarin gab uns dann den Tip, es doch mal mit Frau Siewert zu probieren, vielleicht hat sie ja noch eine Idee, was mit Bonny los ist, und wie wir ihr helfen können.
Am 11.3.2015 habe ich mich dann an sie gewandt (obwohl ich mir wirklich nicht vorstellen konnte, wie das gehen sollte – ich war sehr skeptisch). Frau Siewert schrieb sofort zurück, und meinte nur, es wäre doch so einfach, Bonny zu helfen, da sie ein neurologisches Problem hat, was aus der Wirbelsäule oder dem Rückenmark kommt.
Ich dachte nur, na toll, woher weiß sie das denn!?!?
Frau Siewert meinte, Bonny bräuchte ihr Kontitutionsmittel einmalig in der C 200, und alles würde gut. Aha….
Gleich am nächsten Tag gaben wir der kleinen Dame das Zaubermittel. Es ist bis heute nicht nachvollziehbar, aber Bonny ging es tatsächlich schon zwei Stunden später besser (was sich schlecht beschreiben läßt).
Die folgenden Tage wurden immer positiver, was uns sehr erfreute. Nach dem Ausschleichen des Gabapentin war sie dann wie aus dem Häuschen, sie entwickelte solch eine Freude am Leben, wie schon lange nicht mehr. Uns wurde es ganz warm um´s Herz. Aber die vorhergesagte Erstverschlimmerung setzte punktgenau nach vier Wochen ein: Bonny ging am Ostermontag wieder dreibeinig.
Sofort kontaktierten wir Frau Siewert, und nach einer erneuten Testung bekam Bonny zusätzlich N.-Tropfen (für ihr Immunsystem). Nach anfänglicher „Überdosis“ (sie bekam 2 x 4 Tropfen alle zwei Tage) hat Frau Siewert dann Bonny gut eingestellt, und ihr Zustand wurde zusehends besser. Auch der Appetit war bei Bonny wieder da, dank gekochtem Rindfleisch – ein Gourmet eben.
Bonny bekam regelmäßige Erstverschlimmerungen, welche wirklich so punktgenau kamen, daß dies nicht nur für uns unglaublich war. Aber es ging ihr immer wieder sehr schnell wieder besser. Sie bekam nochmals einmalig ihr Konstitutionsmittel C 1000 und seit September N. p. von Wala, damit sich der geschädigte Nerv wieder vollständig erholen konnte.
Auch haben wir regelmäßige physiotherapeutische Behadlungen wahrgenommen und konnten zusehen, wie es Bonny immer besser ging. Das Frisbee-Spielen macht ihr wieder Spaß, auch der Ball ist nicht sicher vor ihr. Sie hat das alles super toll über sich ergehen lassen und wirklich mit stoischer Geduld ertragen, daß wir als Menschen nur den Hut davor ziehen können.
Nun haben wir mal wieder einen Urlaub gemacht, wir waren an der Ostsee. Dort hat sich die kleine Dame nicht geschont, und nach anfänglichem Muskelkater konnte sie es kaum erwarten, daß es zum Strand ging und sie ihr Stöckchen aus dem großen Wasser retten konnte.
Es war einfach nur schön, ihr dabei zuzusehen, und ihren Erwartungen nach MEHR nachzukommen. Sie ist heute eine Diva, die ganz genau weiß, wie sie was erreicht.
Wir sind froh und glücklich, daß es nun nach einem solch langen Weg für sie ein normales Hundeleben gibt.
Dies haben wir Frau Siewert zu verdanken. Wir wissen heute, wenn sich bei Bonny Symptome zeigen werden, an wen wir uns wenden werden.
Ein großes DANKE sagen im Auftrag von BONNY
Sven & Bettina Schönbeck
November 2015
Nalas Geschichte
Unsere Schäferhündin Nala war mit ihren 10,7 Jahren eigentlich immer sehr gesund gewesen, abgesehen von Hüft- und Gelenkproblemen.
Im Juli 2015 ließen wir sie wie jedes Jahr gegen Staupe, Hepatitis, Zwingerhusten, Tollwut und Leptospirose impfen. Genau vier Wochen später jedoch lag Nala morgens plötzlich in ihrer eigenen Pippi-Pfütze. Zuerst dachten wir: „Naja, kann ja mal vorkommen…“ Da aber an diesem Tag immer wieder ihre Decke naß war und dieses sich auch die nächsten Tage nicht änderte, wir feststellen, daß Nala gar nicht wahrnimmt, daß sie Wasser verliert, sind wir dann doch mit ihr zum Tierarzt gefahren.
Dort wurden wir erst einmal beruhigt mit den Worten, Inkontinenz könne bei einer alten kastrierten Hündin schon mal vorkommen. Der Urin wurde untersucht (war laut Tierarzt unauffällig), und Blut wurde abgenommen.
Am nächsten Tag bekamen wir einen Anruf aus der Tierarzt-Praxis, der Hund sei sehr krank – die Blutwerte ganz schlecht – wir müßten sofort kommen.
Voller Sorge fuhren wir mit dem Hund in die Praxis. Dort wurde uns mitgeteilt, die Thrombozyten-Werte des Hundes seien bedenklich niedrig, der Hund benötige sofort Cortison und Antibiotika.
Nala wurde Prednisolon 50mg verschrieben, davon sollten wir ihr 2 x 1 1/2 Tabletten, nach 2-3 Tagen 2 x 1 geben. Zusätzlich das Antibiotikum (2 x 1 Tablette täglich) und Magentabletten (1 x täglich 1) für eine Woche. Außerdem benötige der Hund spezielles Nieren-Futter, was wir in der Tierarzt-Praxis kaufen mußten.
Nalas Inkontinenz besserte sich im Laufe der Woche nicht.
Nach einer Woche erfolgte eine weitere Blutabnahme in der Praxis. Am nächsten Tag wurde uns telefonisch mitgeteilt, die Blutwerte hätten sich etwas verbessert, der Hund benötige kein Antibiotikum und keine Magentabletten mehr, Prednisolon sollten wir auf 2 x täglich eine halbe Tabletten reduzieren. In 14 Tagen sollen wir wiederkommen.
Uns fiel auf, daß der Hund dünner geworden war und sehr sehr stark hechelte. Das starke Hecheln berichteten wir auch dem Tierarzt, doch darauf gab es keine erklärende Antwort.
Nala ging es zunehmend nicht gut. Die Inkontinenz blieb, Nala trug im Haus Windeln. Nachts konnten wir nicht schlafen, da der Hund keine Ruhe fand und hechelte, hechelte, hechelte. Oft lag ich auf ihrer Decke und versuchte, sie zu beruhigen.
Eine weitere Woche später hatte Nala plötzlich Blut im Urin. Inzwischen hatte ich schon Kontakt zu einem anderen Tierarzt geknüpft, da ich mit der Cortisongabe sehr unglücklich war.
Der zweite Tierarzt schickte uns zu einer Tierklinik, damit dort die Blase genauer untersucht wird. Am nächsten Tag wurde Nalas Lunge geröntgt und der Bauchraum per Ultraschall untersucht. Dabei wurden zum Glück keine Auffälligkeiten festgestellt. Aber diese Untersuchungen war für Nala und auch für mich sehr belastend. Nala mußte auf dem Rücken liegend die Prozedur ertragen, während ich sie an den Vorderbeinen festhalten mußte.
Die Blase wurde auch noch punktiert. Nach der Behandlung wurde Nala noch gewogen, und ich stellte fest, daß der Hund 3 Kilo abgenommen hatte. Die dortige Tierärztin verordnete ein weiteres Antibiotikum (1 x täglich 1 Tablette) für 10 Tage, und Prednisolon 50mg 2 x 1/4 Tablette.
Nala ging es weiterhin schlecht.
Eine Woche später erfolgte eine weitere Kontroll-Blutuntersuchung, die leider kein besseres Ergebnis ergab. Allerdings ergab die Urinprobe keine Auffälligkeiten.
Am nächsten Tag erreichte uns ein Anruf aus der Tierklinik, wir sollten das Prednisolon wieder aufstocken auf 2 x täglich 2 Tabletten, eine Woche lang. Ich habe ihr aber nicht diese volle Dröhnung geben können, weil ich einfach merkte, daß der Hund immer weniger wurde und mit seinem starken Hecheln einfach keine Ruhe fand. Jeden Morgen fürchtete ich, der Hund habe die Nacht nicht überstanden. Wir waren alle voller Sorgen um unsere liebe Nala.
Dann erhielt ich von meiner Arbeitskollegin den Hinweis, mich an Frau Siewert zu wenden. Das tat ich!
Frau Siewert erkannte sehr schnell, was Nala wirklich fehlte. Mit ihrer Hilfe konnten wir das Cortison langsam absetzen, Frau Siewert sagte mir, welches homöopathische Mittel (eine einzige Gabe einer Hochpotenz) und Mineralstoffe für Nala richtig sind.
Innerhalb 14 Tagen nach Verabreichung dieser Mittel erholte sich Nala so schnell, es war nicht zu glauben. Wir stellten dazu noch das Futter um, die Inkontinenz verschwand, und Nala wurde wieder gesund!!!
Wir sind so unendlich dankbar, daß es Nala wieder gut geht. Frau Siewert stand uns jederzeit mit Rat zur Seite. Auch als Nala einen kleinen Rückfall hatte (Erstverschlimmerung), war Frau Siewert sofort zur Stelle. Wir fühlten uns immer mit unseren Sorgen ernst genommen.
Uns ist schon bewußt, daß Nala eine ältere Hundedame ist und vielleicht weitere Beschwerden folgen werden. Aber auf jeden Fall werden wir dann immer Frau Siewert um Rat fragen.
Vielen vielen Dank, Frau Siewert!!!
Nala im September 2015
Eine kleine Cortisonspritze…
Liebe Frau Siewert!
Mit einer harmlosen Erkältung fing alles an. Weihnachten vor einem Jahr habe ich ein bißchen geniest, und da mein Tierarzt nicht mehr praktizierte, sind meine Leute mit mir zu einer ihnen bis dahin kaum bekannten Tierärztin gefahren. Bei einem bißchen Schnupfen wird sie ja wohl nichts falsch machen können – dachten sie.
Sie gab mir eine Spritze, und das Niesen hörte auf. Dafür wurde ich plötzlich ganz schlapp, verlor Gewicht und bekam riesengroßen Durst – die Diagnose: Diabetes! Einige Wochen zuvor war bei einer Blutuntersuchung noch alles in Ordnung gewesen.
Nachdem meine Leute sofort anfingen, sich in Internetforen schlau zu lesen, fiel das Augenmerk sehr schnell auf die besagte Spritze gegen meine Erkältung. Eine Nachfrage bei der Tierärztin ergab, daß sie tatsächlich Cortison enthalten hatte – ein bei Katzen verbreiteter Diabetesauslöser.
Die Tierärztin bestand allerdings darauf, daß keinerlei Zusammenhänge bestehen könnten, da es sich um ein kurzwirksames Cortison gehandelt habe, und wurde sehr ausfallend. Bei Nachfragen zur jetzt notwendigen Behandlung offenbarte sich meinen bereits etwas schlau gelesenen Leuten ein haarsträubendes Unwissen bezüglich einer modernen Diabetesbehandlung.
Der nächste Tierarzt war dann etwas informierter. Wie sich im Verlauf der Behandlung zeigte, hielt sich das Wissen aber auch hier in Grenzen. Das verordnete Insulin bekam mir nicht, ich lag nur noch matt und reglos da – trotzdem mußten meine Leute für ein anderes Insulin kämpfen, darum, selbst ein Blutzuckermessgerät verwenden zu dürfen, um regelmäßig aktuelle Werte zu ermitteln.
Als es dann endlich da war, konnte der Tierarzt uns die richtige Vorgehensweise bei der Blutentnahme nicht erklären – er hat kein But aus der Vene bekommen. Nachdem er dann für eine bei Diabetikern bekannte Komplikation tatsächlich seine Fachbücher zu Rate ziehen mußte, weil ihm die Problematik unbekannt war, haben wir uns wieder einen neuen Tierarzt gesucht.
Hier war wenigstens zum ersten Mal das Wissen über eine zeitgemäße Diabetesbehandlung vorhanden. Trotzdem kamen wir nicht weiter, das Insulin schlug nicht an.
Der Durchbruch kam, als uns Andrea Frankrone die Tierheilpraktikerin Cornelia Siewert empfahl.
Wir haben Cornelia Siewert besucht, und sie hat uns erstmal die Sache mit der Blutentnahme erklärt. Danach war alles ein Kinderspiel, und ich habe selbst auf die Einhaltung der Zeiten geachtet. Außerdem starteten wir sofort mit der homöopathischen Therapie.
Nach einiger Zeit begann es mir besser zu gehen. Zunächst blieben die Blutzuckerwerte jedoch hoch. Dies änderte sich, nachdem ich überhaupt kein Trockenfutter mehr bekam. Schlagartig sanken die Werte sehr stark, blieben aber für einige Wochen noch erhöht. Währenddessen lief die intensive homöopathische Behandlung. Und plötzlich geschah das Wunder – die Werte sanken in Normalbereiche, wir mußten die Insulindosis ständig reduzieren und höllisch aufpassen, daß ich nicht zu viel bekam – bis ich schließlich gar nichts mehr brauchte!
Von tierärztlicher Seite hatten wir bei bei den Anpassungen der Dosis keine nennenswerte Hilfe. Als sie noch regelmäßig erhöht werden mußte, herrschte innerhalb des Ärzteteams keine Einigkeit – letztendlich mußten sich meine Leute selbst überlegen, was sie aus den Aussagen machten.
Das gipfelte darin, daß wir vor dem dreiwöchigen(!) Urlaub meines Arztes die Anweisung zu einer kräftigen Dosis-Erhöhung bekamen, verbunden mit dem Hinweis, dies die nächsten drei Wochen zu spritzen. Für Rücksprachen zu diesem Vorgehen stand er nicht mehr zur Verfügung. Genau zu diesem Zeitpunkt begannen aber meine Werte zu sinken. Hätten meine Leute getan, was ihnen angewiesen wurde, würde ich wohl schwerlich noch leben!
Wir können nur jedem Betroffenen raten, sich in den wirklich sehr guten Internetforen zu informieren. Dort schreiben Leute, die über Jahre im Zusammenleben mit Diabeteskatzen einen enormen Erfahrungsschatz aufgebaut haben. Eine „normale“ Tierarztpraxis, die als Einzelfall mal eine Diabeteskatze hat, wird das so in vielen Fällen nicht abdecken können.
Wobei es natürlich sehr fähige und gute Tierärzte gibt – wir hatten ursprünglich mal einen solchen, der uns aber leider nicht mehr zur Verfügung stand.
Das alles ist jetzt ungefähr ein Jahr her. Cornelia Siewert behandelt mich nach wie vor. Ich nehme regelmäßig verschiedene Mittel, und es geht mir besser als jemals zuvor. Ich bin heute ein topfitter glücklicher kleiner Kater. Mein Leben ist wieder schön.
Und dafür möchte ich mich an dieser Stelle aus tiefstem Herzen bei Cornelia Siewert bedanken. Ihre Hilfe war unbezahlbar. Meine Familie und ich sind uns sicher, daß Sie es waren, die mich wieder gesund und so fit gemacht hat. Sie waren die Einzige, die immer und jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand. Vielen herzlichen Dank für alles!!!
Ihr Joey, im Januar 2015
Unglaublich, aber wahr…!
Vor ca. einem halben Jahr wurde nach mehrmaligen Besuchen bei Tierärzten festgestellt, meine kleine Lucy (8) leidet unter starken Rückenschmerzen. Diverse Medikamente, diverse Schmerzmittel haben bloß nur kurz geholfen, jedoch wurde es von Tag zu Tag immer schlimmer und schlimmer. Irgendwann hatte ich das Gefühl, es schlägt gar nichts mehr an.
Appetitlosigkeit, schlaflose Nächte, dauernde Zufütterung, Haarausfall, dauerndes Verstecken im Häuschen haben es dem kleinen Tier nicht leicht gemacht. Nun wußte ich, daß es so auf Dauer nicht mehr weiter gehen kann und fragte mich, wie lange sie das noch durchhalten wird.
Von allen Seiten hörte ich nur: ”Dein Tier hat das gewisse Alter erreicht, Du kannst nicht noch mehr tun, als Du schon tust!” Innerlich schrie ich laut nach Hilfe und weinte… Ich wußte einfach nicht mehr weiter… Aber ich wußte eins: Ich lasse sie ganz sicher nicht allein!
Erschöpft wachte ich eines Morgens auf und habe nur nachgedacht: „Was kann ich bloß noch tun, um ihr zu helfen?“
Ich durchstöberte das Internet und kam irgendwie auf die Homepage von der lieben Frau Cornelia Siewert. Mein Gefühl sagte mit sofort zu, und rief sie am 24. Dezember 2014 noch an. Ich erklärte ihr das Problem meiner Lucy.
Ich fühlte mich sofort richtig verstanden und ganz sicher aufgehoben. Nun setzte ich sofort alle Medikamente ab, und wir begannen noch am selben Tag mit der Behandlung von Frau Siewert. Während der einzigen homöopathischen Gabe dieser Hochpotenz merkte ich sofort, mit Lucy passiert etwas!
Am nächsten Tag kam ich von der Arbeit, und mein Freund sagte mir, daß Lucy den ganzen Morgen schon sich nicht mehr versteckte, und das ganze Heu war gefressen. Ich traute meinen Augen nicht! Ich machte den Käfig auf und versuchte, sie durch mein Zimmer laufen zu lassen. Sie hatte auf einmal Interesse, ihren Käfig zu verlassen, was lange lange nicht der Fall war.
Sie schnupperte kurz um sich und raste plötzlich durch das ganze Zimmer, als sähe sie kein Morgen mehr. Sie schlug nach sehr langer Zeit wieder Luftsprünge und zeigte plötzlich wieder ihre Lebensfreude. Ich lachte und wollte in dem Moment auch weinen vor Glück, weil ich so glücklich war, mit dieser Behandlung angefangen zu haben!
Übrigens ist ihr Haarausfall auch noch kaum zu sehen, und die Kleine kann sich wieder ordentlich putzen. Diese unglaubliche Veränderung nach so einer kurzen Zeit… Unglaublich! Aber wahr…!
Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben und freue mich jetzt, die Zeit mit meiner Kleinen weiter genießen zu können und weiter zu beobachten, was Lucy Schritt für Schritt noch so bringt…. Wir freuen uns auf jeden neuen Tag, dank Frau Siewert.
Ich danke allen Engeln und dem lieben Gott, Frau Siewert gefunden zu haben!
Sladjana Despotoviv, Bielefeld
10. Januar 2015
Tessa – zurück im Leben
Zwei geschenkte Jahre trotz Lebertumore
Dies ist die Geschichte von Tessa, der Hündin einer älteren Dame. Sie hat mich gebeten, Tessas Geschichte aufzuschreiben, da sie durch einen Schlaganfall nicht mehr in der Lage dazu ist.
Anfang Juli 2012 erhielt ich einen Anruf von einer 83jährigen Dame: „Frau Siewert, Tessa ist totkrank! Können Sie bitte mal vorbei kommen“, bat sie mich aufgeregt.
Ich kannte Frau M. und ihre Hündin Tessa schon einige Jahre flüchtig – wir sind uns beim Spazierengehen immer mal begegnet und haben ein paar Worte gewechselt. Tessa war zwar langsam unterwegs, doch daß sie so krank sein sollte, konnte ich kaum glauben.
Als ich die damals gut 14jährige Yorkshire-Malteser-Hündin untersuchte, erschrak ich sehr.
Die Augen konnte sie erst öffnen, wenn der massive Eiter, der das ganze Gewebe wegzufressen schien und die Bindehäute stark angegriffen hatte, mühsam entfernt worden war.
Sie hustete und röchelte und konnte kaum einen Schritt laufen, ohne an ihrem Husten fast zu ersticken. Noch nie zuvor hatte ich einen derart vereiterten und verschleimten Hund gesehen. Wenn sie nieste, um die Eitermassen loszuwerden, strengte es sie derart an, daß sie manches Mal völlig entkräftet umfiel.
Sofort war klar, daß dieser Zustand lebensbedrohlich war. Ich hatte allerdings wenig Hoffnung, hier irgendetwas für diesen kleinen Hund tun zu können.
Regelmäßig war Tessa in tierärztlicher Behandlung, bekam inzwischen ein Leberschutzpräparat, da ihre Leberwerte stark erhöht waren, Cortison und ein Diätfuttermittel. Trotzdem hatte sie immer wieder Durchfälle und Erbrechen und baute zusehends ab. Für die täglichen kurzen Spaziergänge zum nahegelegenen Supermarkt hatte sie fast keine Kraft mehr.
Anhand der Resonanztestung fand ich heraus, daß die Leber kurz vor dem Versagen stand. Dem Herzen ging es nicht mehr gut, der gesamte Körper war mit alten Entzündungs- und Giftstoffen stark überlastet. Das nahm dem kleinen Hund buchstäblich die Luft zum Atmen.
Ich bat Frau M. ausdrücklich, keinerlei Spaziergänge mit Tessa zu unternehmen und hatte das Gefühl, daß dies hier ein Wettlauf mit der Zeit war. Allerdings spürte ich auch, daß Tessa diese Erde noch nicht verlassen wollte.
Umgehend begann ich mit der Behandlung. Die Hündin bekam in den ersten Wochen täglich homöopathische Mittel, um die alten Entzündungsprodukte auszuleiten und Leber und Herz zu unterstützen.
Viele Wochen lang kam ich jeden Tag, um nach dem kleinen Hund zu sehen und ihn zu behandeln. Frau M. hatte vor vielen Jahren einen Schlaganfall erlitten und konnte die Mittel nicht mehr selber verabreichen, kümmerte sich aber äußerst zuverlässig und mit unendlicher Liebe um ihre kleine Freundin.
Ganz langsam erholte sich Tessa. Sie nahm wieder zu und freute sich jedesmal sehr, wenn ich „zu Besuch“ kam. Da ich ein gutes Gefühl dabei hatte, schlug ich Frau M. nach wenigen Wochen vor, täglich fünf Minuten mit der kleinen Hündin spazieren zu gehen. Vorsichtig steigerten wir die Spaziergänge immer mal wieder um fünf Minuten.
Tessas Zustand stabilisierte sich. Da sie deutlich zeigte, daß es ihr körperlich immer besser ging, wagte ich es im Frühjahr, sie auf größere Ausflüge mit meinen Hunden mitzunehmen.
Voller Freude lief sie mit uns ganze zwei Stunden durch den Wald, spielte mit ihren Freunden, badete ab und zu im Teich und war einfach nur glücklich. Es war unglaublich, diesen Prozeß zu beobachten. Daß sie sich noch einmal so gut erholen würde, hätte niemand gedacht!
Im Laufe der Zeit konnte die Mittelgabe auf zwei- bis dreimal pro Woche reduziert werden, da Tessas kranker Körper immer weniger Hilfen benötigte.
Am 09. April 2014 feierte sie ihren 16. Geburtstag, und jeder, der sie kannte, war überzeugt davon, daß sie ihren 17. auch noch erleben würde. Sie war fröhlich und lustig wie immer, jedoch zeigten sich langsam körperliche Beschwerden beim Treppensteigen.
Bei einer tierärztlichen Ultraschalluntersuchung wurden im Frühjahr Tumore in der Leber und in der Milz diagnostiziert. Diese Tumore wird sie schon sehr lange gehabt haben, und sie werden auch der Grund für ihre damaligen Beschwerden gewesen sein – hier wurden sie das erste Mal sichtbar.
Am 28. Juni 2014 versagte Tessas Leber. Anderthalb Tag vorher hatte sie nichts mehr fressen wollen, was für diesen kleinen Hund sehr ungewöhnlich war. Als ich Frau M. an diesem Morgen abholen wollte, um die Tierärztin aufzusuchen, waren Tessas Skleren und die Schleimhäute gelb. Wir waren völlig geschockt, da sie zwei Tage vorher noch im Garten mit ihren Freunden gespielt hatte und sehr glücklich und zufrieden schien. Aber nun zeigte sie, daß sie keine Kraft mehr für dieses Leben hatte. Noch am selben Nachmitttag wurde sie zu Hause eingeschläfert.
Niemand hätte geglaubt, daß Tessa mit der homöopathischen Behandlung noch ganze zwei Jahre voller Freude beschwerdefrei leben würde. Daß wir – Frau M. und ich – dieses Glück hautnah miterleben durften, dafür sind wir unendlich dankbar.
Helpup, im Juli 2014